Claudia Friedl
«Die Klimakrise ist eine der grössten, weltweiten Herausforderung der heutigen Zeit. Ihre Bewältigung setzt stark vernetztes Wissen und Handeln voraus. Die FFU ist DAS Netzwerk, wo sich kompetente Fachfrauen zusammenfinden.»
- Berufliches: Biologin (dipl. phil. nat. UNIZ, Allgemeine Botanik), Umweltnaturwissenschafterin (Dr. sc. nat. ETH), NATUME (Umweltbüro für Natur Umwelt Mensch)
- Politische Funktion: Nationalrätin seit 2013, Mitglied der Aussenpolitischen Kommission, Mitglied der Finanzkommission, Mitglied der Delegation bei der OSZE.
- Umwelt- und frauenpolitisches Engagement: Mein politisches Engagement ist von den Themen Umwelt, Natur und Klima geprägt, welche für mich eng verknüpft sind mit sozialer Verantwortung und Menschenrechten. Eine starke Basis für das politische Handeln sehe ich in der globalen Agenda 2030, die mit ihren 17 Nachhaltigkeitszielen eigentlich alles abdeckt. Die Halbzeit der Umsetzung ist um, aber wir sind noch nicht auf Kurs, weder im Inland noch im Ausland, wo es um die Zusammenarbeit mit ärmeren Ländern geht. Wir sind mitverantwortlich dafür, dass die natürlichen Ressourcen weltweit umweltschonend sowie sozial- und umweltgerecht genutzt werden. In meiner Berufskarriere an den Hochschulen, beim Bund oder in meinem Umweltbüro war ich oft eine der wenigen Frauen. Die Untervertretung der Frauen hat mich bereits beim ersten Frauenstreik 1991 auf die Strasse getrieben. Die Chancengleichheit ist bis heute noch nicht erreicht. Es gibt immer noch Lohnunterschiede und es fehlen immer noch tausende Kita-Plätze. Als langjährige Politikerin stelle ich fest, wir müssen dranbleiben, damit noch mehr Frauen im Parlament Einsitz nehmen, weil dort wichtige Entscheidungen für alle Lebensbereiche getroffen werden.
- Nächste Wahlen: Nationalrat Oktober 2023
- Wahlkreis: St.Gallen
- Partei: Sozialdemokratische Partei der Schweiz SP / Liste 3a.02
- Mitglied ffu-pee seit: 1999