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21.05.2025

Mit der Rangerin durch die Rheinschlucht

16. Mai 2025

Mit Feldstechern ausgerüstet machten sich zwölf Fachfrauen und drei Kinder auf die Suche nach den sehr seltenen Flussuferläufern. Aktuell sind einige entlang der Ufer und auf den Kiesbänken anzutreffen. Ungefähr ein Drittel der gesamtschweizerisch erfassten Brutpaare befinden sich jeweils in der Rheinschlucht. Bald beginnen sie zu brüten. Anhand der Erfahrungen, wo bisher Gelege gesehen wurden, haben die Ranger*innen einige Kiesbänke abgesperrt. Dort gilt ab dem 1. April bis zum 15. Juli ein Betretungsverbot sowohl vom Land wie auch vom Wasser aus. Die Rheinschlucht ist für diese Vogelart ein schweizweit sehr wichtiger Lebensraum und hat deshalb eine grosse Verantwortung. Leider konnte der Flussregenpfeifer in den letzten Jahren nicht mehr beobachtet werden. 

Hilfe bei der Suche nach den Vögeln hatten wir von der Rangerin Daniela Berther. Und tatsächlich konnten wir einige Vögel im Flug und am gegenüberliegenden Ufer beobachten. Wir waren drei Stunden unterwegs. So blieb auch Zeit für Informationen zur Entstehung der imposanten Rheinschlucht zwischen Ilanz und Reichenau wie auch zu den Tätigkeiten der Rangerinnen und Ranger, welche seit einigen Jahren regelmässig in der Schlucht unterwegs sind. Ihr Einsatz hilft, mögliche Konflikte zwischen den Freizeitaktivitäten an Land sowie auf dem Wasser und den Schutzanliegen der wertvollen Lebensräume, Pflanzen- und Tierarten zu entschärfen.

Simone Jakob Federspiel, Regionalkoordinatorin der ffu-pee in Graubünden